Das Thema diesmal: die DGSM-Tagung im Oktober 2020 https://youtu.be/4Cu3s5zfaJo
Ein Leserehepaar hat uns geschrieben, dass einige Versorger bestimmte CPAP-Masken und zusätzliche Klimaschläuche nur liefern, wenn man sie selbst zahlt. Bei einem Klimaschlauch würden da beispielsweise 80,- Euro anfallen. Um zu...
Der BSD ist die bundesweit wirkende Dachorganisation für alle Selbsthilfe-gruppen, die sich der Betroffenen mit Schlafapnoe und Schlafstörungen an-nehmen.
Der BSD ist:
Der BSD tritt dafür ein, dass Schlaflabore und Homecare-Provider von den Kosten-trägern so honoriert werden, dass sie für die Betroffenen eine qualifizierte Leistung erbringen können.
Dennoch wird es künftig häufiger ergänzende Aufgabe der Selbsthilfe sein, Betroffene mit Therapieproblemen zu beraten. Damit werden Homecare-Provider und Schlaflabore nicht aus ihrer Verpflichtung entlassen.
Eine rundum zufriedenstellende, verantwortungsbewusste Versorgung der Patienten kann nur funktionieren, wenn alle Beteiligten eng zusammenarbeiten.
Wenn sich dagegen Hersteller, Homecare-Provider, Schlafmediziner und Schlaflabore auseinanderdividieren lassen und jeder sich nur für sich selbst um gerechte Entlohn-ung bemüht, bleibt der gemeinsame Erfolg für den Patienten auf der Strecke.
Der BSD vertritt in erster Linie die Patienten. Diese vertrauen den Kostenträgern ihre Beiträge an, damit mit diesen finanziellen Ressourcen die Leistungserbringer fair honoriert werden.
Der BSD appelliert an Schlafmediziner, Schlaflabore, Hersteller und Homecare-Pro-vider, gemeinsam bei den Entscheidern im Gesundheitswesen und bei den Kosten-trägern für eine sachgerechte Finanzierung der Diagnostik, Therapie und Beratung der Betroffenen einzutreten.
Der BSD wird den Beteiligten und der Öffentlichkeit die legitimen Forderungen der Betroffenen hartnäckig ins Bewusstsein bringen.
Die schlafmedizinische Versorgung mit Geräten und Masken lässt sich nur mit ganz wenigen anderen Bereichen der Hilfsmittelversorgung vergleichen. Die Therapienotwendigkeit reicht von der Erstdiagnose bis ans Lebensende, weil man diese Erkrankung nicht „heilen“ kann. Das heißt: Beratung und Betreuung der Patienten sind kontinuierlich notwendig und für die Therapietreue unabdingbar.
Die Vergütung der Schlaflaborleistungen und die Kostenpauschalen für die Homecare-Provider werden permanent nach unten korrigiert.
Der Gesetzgeber sieht für die Preisgestaltung der Patientenversorgung Verhandlungen und Ausschreibungen vor.
Die Techniker Krankenkasse hat als erste Kasse bundesweit die Ausschreibung der schlafmedizinischen Versorgung ihrer Patienten durchgesetzt.
Betroffene brauchen nicht nur Gerät und Maske, sie benötigen qualifizierte Beratung. Beratung ist teuer und wird in den von der TK vorgegebenen Pauschalen nicht mehr berücksichtigt.
Eine ordentliche Versorgung und Beratung der Patienten hat ihren Preis. Den kann eine Krankenkasse auch verhandeln – hart, aber fair.
Der BSD lehnt einen ausschließlichen Preiswettbewerb ab, da dieser die Compliance der Patienten gefährdet.